In der Marktgemeinderatssitzung am 06.08.2020 wurden dem Gremium die ausführliche Vorplanung (Leistungsphase 2 der HOAI) zum Neubau der Therme in Oberstdorf durch die Architekten vorgestellt. Aus der intensiven Zusammenarbeit mit Betriebsberater, Architekten, Projektsteuerer, Fachplaner und den Kurbetrieben als Bauherr wurde in den letzten Monaten das geforderte Raum- und Funktionsprogramm standort-, potenzial- und zielgruppengerecht angepasst und der spätere Betrieb der Bade- und Saunaanlage optimiert.
Neben einer nachhaltigen und zukunftsgerechten Investition liegen der wirtschaftliche Betrieb und die Erkenntnisse aus dem vorläufigen Betriebskonzept im Fokus der aktuellen Vorplanung.
Für den Bade- und Saunagast hält die neue Therme Oberstdorf ein vielfältiges und ausgewogenes Angebot in hochwertiger Qualität und an authentischen Erlebnissen bereit.
Durch die Projektsteuerung wurde die geprüfte Kostenschätzung unter Berücksichtigung der Baukostensteigerung der letzten drei Jahren dargestellt. Diese schließt auf Basis der vorgestellten Planung einschließlich Tiefgarage für rund 2 Mio. € und dem aktuellen Baukostenindex mit rund 30,7 Mio. € netto ab. Anhand einer 25-Jahres-Berechnung wurde dem Gremium die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und das Finanzierungsmodell der Kurbetriebe Oberstdorf, über Kurbeitragseinnahmen und Fördermittel der Regierung von Schwaben, dargestellt.
Die Freigabe der Vorplanung bildet die Grundlage für weitere Finanzierungs- und Fördergespräche und ermöglicht die Erstellung des Förderantrages an die Regierung von Schwaben. Der Marktgemeinderat beauftragte die Verwaltung, die Leistungserbringung der LPH 3 HOAI (Entwurfsplanung) und LPH 4 HOAI (Genehmigungsplanung) abzurufen. Der Rahmenterminplan sieht vor, die ersten Bauleistungen im Frühjahr nächsten Jahres europaweit auszuschreiben. Der aktuelle Baubeginn ist auf Herbst 2021 projektiert.